Willkommen bei Pikefisher!
Hechtangler aus Leidenschaft.

Schlepp- und Spinnfischen auf große Hechte.
Angeln am Tyrifjord
Endlich am 16. September gegen Mittag stehe ich nach über 2 Jahren wieder am Tyrifjord.
Das Wetter ist herrlich, Sonnenschein, 22° und ganz leichter Wind aus Südwest. Ideale Voraussetzungen, um Morgen, Sonntag, in aller Frühe mit dem Fischen zu beginnen.
Die Erwartungen warer groß! Aber jetzt erstmal zur Tyriheim-Anlage, um die Unterkunft in Empfang zu nehmen, Klamotten auspacken und die Ruten vorbereiten. Ja klar, muss sein!
Sonntag 17. September:
Es geht in den nördlichen Teil des Tyrifjords, wo rechter Hand
ein Fluss in den See mündet. Dort habe ich bereits im Mai 2003 super gefangen und dieses
Gebiet damals schon in einem anderen Bericht als "Hot Spot" bezeichnet (siehe Karte).
klick
Allerdings dauert die Fahrt dorthin auch eine gute Halbe- bis Dreiviertelstunde, bei starkem
Seegang auch länger. Also auf geht's.
Nach der Fahrt über einer riesigen Wasserfläche bzw.
zum anderen Ufer, welches ich dann an der Steuerbordseite hatte, bestückte ich zwei Ruten
mit Wobbler, Grandma Clone 23 cm und Mann's Firetiger der gleichen Größe.
Die Wobbler liefen achtern in einer Wassertiefe bis 7 Meter und in einer Entfernung von 30-40 Meter hinter dem
Boot. An zwei weiteren Ruten, die ich mittschiffs angebracht hatte, montierte ich Gummifische
von Castaic, grüner Barsch von 16 cm Länge, den es leider nicht mehr gibt, und eine Forelle
von 23 cm Länge. Die Gummifische liefen in ca. 3-6 Meter Tiefe und in einer Entfernung von
ca. 25-30 Meter hinter dem Boot bei einer Schleppgeschwindigkeit von ca. 2-3 Knoten.
Das Echolot zeigte eine Wassertiefe von 10 bis 27 Meter an, je nachdem, ob ich mich zum Ufer
oder vom Ufer wegbewegte.
Fische wurden nur wenige angezeigt, wenn, dann unterhalb der 10
Metermarke. Naja, hat wohl nichts zu bedeuten, dachte ich, aber einerseits ist ab hier mit
den ersten Hechten zu rechnen. So war es jedenfalls im Mai 2003, wo ich auf dem Weg zur
Flusseinmündung schon einige bis ca.10 kg erwischen konnte. Aber bis dorthin waren es noch
einige Kilometer und ich war guter Dinge.
Trotz mehrfachen Köderwechsels tat sich leider
nichts.
Dann plötzlich ca. 100 Meter vor der Mündung des Storelva, überschlug sich das akustische
Signal des Echolots. Ein Blick auf dem Bildschirm gab mir Gewissheit, hier stand Fisch über
Fisch. Tonnen von Fisch, alles durcheinander, groß und klein. Hier lauerten auch die Räuber, auf
denen ich es natürlich abgesehen hatte. Die Schwärme, sie begannen bei ca. 27 Meter
Wassertiefe, und wurden bei weiterer Fahrt in Richtung Flussmündung immer dichter. Allerdings
bei Erreichen der 10 Meter Grundtiefe brach der Fischbestand abrupt ab. Auch eine kurze Fahrt
in den Fluss hinein, der hier nur ca. 80 cm tief ist, zeigte das Echolot keine Fische mehr an.
Das war im Mai 2003 nicht so, die Fische verteilten sich damals auf ein viel größeres Gebiet
und standen bereits in einer Wassertiefe von nur wenigen Metern. Auch liess sich der eine
oder andere Hecht im Fluss selbst überlisten. Obwohl ich dennoch fast den ganzen Tag in diesem
Gebiet bzw. über den Fischschwärmen kreiste, wusste ich, dass die jetzige Methode keinen Erfolg
bringt. Ich musste meine Köder unmittelbar in die Schwärme bringen, oder besser noch etwas
darunter, denn da stehen sie, die großen Räuber.
Da ich beim Angeln nur selten etwas dem Zufall
überlasse, war ich natürlich auch für diese Fälle bestens ausgerüstet. Also montierte ich an
den achtern angebrachten Ruten zwei sehr große Mann's-Wobbler von ca. 30 cm und 35 cm Länge,
bestückt mit riesigen Tauchschaufeln, eigentlich schon fürs Big-Game Fischen ausgelegt. Der
Hersteller gibt für diese Wobbler eine Tauchtiefe von 10 Meter an.
Um wirklich diese Tiefe zu
erreichen, liess ich die Köder jetzt ca. 40-50 Meter hinter dem Boot laufen und erhöhte auch
noch etwas die Schleppgeschwindigkeit. Sofort merkte man den mächtigen Zug auf Rute und Rolle,
der von diesen Ködern ausging.
Dennoch, schon nach wenigen Minuten, das Wasser war hier 27 Meter
tief, kreischte die Knarre der Rolle, und die Schnur lief ruckartig in Richtung Wasser. Als ich
dann aufgrund des Zuges auf die Rute, diese unter großer Kraftanstrengung aus dem Rutenhalter
nahm, spürte ich sofort die heftige Gegenwehr des Fisches. Aber nach wenigen Fluchten in die
Tiefe, konnte ich ihn sicher landen bzw. ins Boot hieven.
Naja, hatte sich doch dieser Esox
bei nur ca.5 kg Gewicht und 85 cm Länge den riesigen Mann's rein gezogen.
Da es schon spät
war und ich noch eine weite Heimfahrt hatte, habe ich für heute abgebrochen.
Auf jeden Fall
stand die Angelmethode jetzt fest, denn Morgen komme ich wieder, mit Downrigger, dann..........!






27 Meter.


konnte punkten.








GrandMa Clown unschlagbar.



