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Der beste Hechtangler der Welt!
Schlepp- und Spinnfischen auf große Hechte.

Unterkunft Krepseberget

Die Gründe, warum ich meine Aktivitäten wieder an den Randsfjord verlege?

Ein Grund ist z. B., dass ich schon immer an den Randsfjord zurückkehren wollte.
Der Randsfjord ist auch nicht so überfischt wie der Steinsfjord. Dort findet auch kein Gjeddefestivalen (Hechtangelwettbewerb) wie am Steinsfjord statt, wobei jedes Jahr mehrere Tonnen Hecht gefangen und abgeschlachtet werden.
Siehe auch mein Bericht Steinsfjord-2012 hierzu!
Bereits vor einigen Jahren berichtete ich in einem anderen Artikel davon, dass der Randsfjord mit wirklich großen "Monstern" aufwarten kann. Ich habe sie mit eigenen Augen gesehen, als sie sich während der Laichzeit, im zeitigen Frühjahr, an den Kraut- und Seerosenfelder tummelten. Es waren Hechte von ca. 1,30 Meter, bis sogar 1,40 Meter dabei. Wahrlich, ein Traum eines jeden Raubfischanglers! Diese zu überlisten, stellt für mich bestimmt keine unlösbare Aufgabe dar.

Ich stehe vor dem RandsfjordIch stehe vor dem RandsfjordEs ist jetzt 10 Jahre her, wo ich das
letzte Mal am Randsfjord
gefischt habe.

Ich werde nach meiner Rückkehr im September ausführlich hier berichten.
Leider habe ich mich am Steinsfjord zu lange festgebissen, was letztlich dazu führte, dass ich andere Gewässer vernachlässigt habe. Trotzdem hatte ich am Steinsfjord auch wahre Sternstunden erlebt!
Letztlich ausschlaggebend für den Wechsel an den Randsfjord, waren die neuen unverschämt hohen Forderungen, was die Miete für die Unterkunft betraf.
Der Vermieter, Tor Johansen, offerierte mir und meiner Begleiterin, dass ich in Zukunft keine Gäste mehr mitbringen darf. Der Preis in Höhe von 5000,-- NOK per Woche, gilt nur für mich und meine Begleiterin. Er wolle nicht, dass ich Gäste mitbringe mit denen ich die Mietkosten teile. Ich hätte ja schon bei dem Preis von - ich wiederhole - 5000,-- NOK pro Woche, einen Spezialpreis. Außerdem verlange er nun für neue oder fremde Gäste bis 4 Personen, pro Woche 7000,-- NOK. Ich war maßlos enttäuscht und musste dreimal schlucken um dass zu verarbeiten. Dabei konnte ich deutlich sehen, wie in seinen Augen die Dollarzeichen funkelten!
Wenn ich bedenke, dass ich sein Anwesen über 10 Jahre jedes Jahr 3 Wochen regelmäßig gemietet hatte, halte ich die Forderungen für mehr als unverschämt und überzogen. Alleine durch meine Werbung, hier auf meiner Seite, haben 90% seiner Gäste, die Unterkunft gebucht. Dazu kommt noch, dass er Buchungen von langjährigen Gästen einfach ignoriert hat, um an andere, besser zahlende Gäste zu vermieten. Das alles zum Netto-Preis, schwarz an der Steuer vorbei!

Ein Haus auf niedrigstem Niveau.

Zwischenzeitlich - weil älter geworden - hat das Hardcoreangeln seinen Tribut gezollt, weshalb ich nun auch die Gemütlichkeit eines Ferienhauses schätze, Dies ist ein weiterer Grund, eine andere Unterkunft zu suchen.
Bei dem Anwesen von Tor Johansen gibt es kein Frischwasser. Das Wasser muss an der Tankstelle in Sundvollen per Kanister geholt werden. Das ist Schwerstarbeit, weil man den Kanister einen steilen Hang - ca. 30 bis 40 Meter - hinunter schleppen muss. Mit dem Auto bis vor die Unterkunft zu fahren, ist nicht möglich. Alles muss dort transportiert werden - auch das Gepäck incl. Angelzeug. Natürlich, am Ende des Urlaubs muss alles wieder hochgeschleppt werden.
Im Haus gibt's keine Spülmöglichkeit. Dazu muss an einem eigens dafür außerhalb des Hauses eingerichteten Spülplatz - zwischenzeitlich überdacht - mit Seewasser - allerdings gibt's hier warmes Seewasser - gespült werden. Auch diese Einrichtung liegt am Hang, der in einiger Entfernung vom Haus (auch bei Regen und Sturm muss man dadurch) erreichbar ist. Das heißt, Teller, Töpfe und Besteck, müssen jeden Tag mehrmals Hin und Her transportiert werden.
Der anfallende Abfall (Müll), muss ebenfalls den steilen Hang hinauf und dann noch etliche Meter zum nächsten Nachbarn geschleppt werden, um ihn dort in die aufgestellten Mülltonnen zu werfen.
Eine Toilette gibt's auch nicht im Haus. Ein Plumpsklo, befindet sich oben auf dem Berg, der ebenfalls über eine lange steile Treppe und einem beschwerlichen Weg am Hang entlang, erreichbar ist. Nachts überlegt man es sich dreimal, besonders bei Regen und Sturm, den Ort auf zu suchen. Dabei muss man noch aufpassen, dass man wegen der Dunkelheit, sich nicht die Beine bricht.
Die Dusche - nur eine Dusche - befindet sich außerhalb des Hauses, im etliche Meter entferntem Bootshaus, gespeist durch warmes und kaltes Seewasser. Bei Hochwasser erreicht man die Dusche, wenn überhaupt, nur mit Gummistiefel.
Die Ausstattung der Unterkunft selbst, naja, besteht aus Sperrmüll auf hohem Niveau.
Empfehlenswert sind die Boote, zumindest das Greenboat. Das zweite Boot (mit sehr altem Motor) hat bei meinem letzten Aufenthalt - wegen Motorprobleme - gestreikt! Die Echolote (Fishfinder) sind defekt und funktionieren nicht mehr! Trotzdem wollte er Geld dafür haben.
Die Lage des Anwesens ist allerdings einzigartig.
Wer Hardcore-Angler ist und keine Ansprüche stellt, ohne Frau oder Freundin anreist, hat hiermit ein schönes Fleckchen zu einem horrenden Preis.
Ich jedenfalls war wohl die ganzen Jahre, die ich dort verbracht hatte, blind und nur den Hechten verfallen.

Es gibt viel Besseres für weniger Geld, wenn man sich nur umschaut.

Beim Durchstöbern des Internets bin ich auf wesentlich günstigere Unterkünfte gestoßen; mit sehr guter Ausstattung, wie z.B. 2 Badezimmer mit Toilette u. großer, voll eingerichteter Küche, 3 Schlafzimmern und perfekt eingerichtetem Wohnzimmer. Natürlich alles im Haus mit warmem und kaltem Wasser. Insgesamt 168 m² Wohnfläche für bis zu 8 Personen und unmittelbar (30 Meter) am Ufer des Randsfjord gelegen!


Nein, nie wieder Krepseberget, für dieses Niveau viel zu teuer!
Die Hütte scheint einfach nur eine Geldmaschine zu sein.
Ich bin froh, dass ich von dort weg bin!